HiFi-Selbstbau-Fazit:

Der MONACOR SPH-390TC überzeugt in unserer Folterkammer bis knapp 500 Hz in allen Disziplinen (Frequenzgang, Klirrfaktor, Linearitätscheck). Mit parallelgeschalteten Schwingspulen hat er einen hohen Spannungswirkungsgrad und ist damit optimal für eine "laute" 3-Wege-Box geeignet, mit der man auch mal eine ordentliche Party beschallen kann.

Mit einem Gehäusevolumen von 100 Litern lässt sich in einer auf 34 Hz abgestimmten Bassreflexbox eine untere Grenzfrequenz von 41 Hz erzielen - darunter hilft in normalen Wohnräumen gerne eine Raummode um 34 Hz (Raumlänge 5 m), die "tatsächliche" untere Grenzfrequenz auf 30 Hz auszuweiten.

Mit einem UVP von 225 € (Straßenpreis ca. 180 €) ist der MONACOR SPH-390TC angemessen bepreist - passende Mittel- und Hochtöner dürften nicht viel preiswerter sein. Uns schwebt da eine Kombination mit den kürzlich getesteten CELESTION CF-0671M und MONACOR AIRMT-130 vor . . .

 

Kompletter Datensatz von 1 Chassis (Impedanz, Schalldruck, Bündelungsgrad und Schallleistung im OCT-Format, Klirrfaktor und komplexer Frequenzgang als TXT-Datei, ZIP, 46 kB)

 

Kommentare

SBareHSB
3 jahre vor
Hallo Leute!
Es ist ein sehr interessanter Test.
15 Zoller mit Schaumstoffsicke - ich dachte die wären in den 80er ausgerottet worden.
Es gibt hier im Forum ein Teilnehmer aus der Monacor Entwicklungsabteilung, hat der eine Idee warum die Eure Messwerte so von den Katalogwerten abweichen?
Franky
3 jahre vor
Der SPH-390TC hat eine Gummisicke und keine Schaumstoffsicke. Zu den TSP kann ich sagen das ich die mit ATB Precision messe. Da kann man zwei Spannungen auswählen um die TSP zu messen. Solche Chassis messe ich mit der höheren Spannung damit das Chassis auch in Wallung kommt. Trotzdem sind die Abweichungen schon etwas hoch so dass ich das mal überprüfen werde. Es wird aber normalerweise bei jedem Wareneingang eine Kontrollmessung der TSP allerdings nur mit der ersten Messung gemacht. Da ist mir bisher nichts grob aus der Reihe fallende aufgefallen. Bei TSP ist es so daß sich im eingebauten Zustand im gleichen Gehäuse ein meistens fast identischer Frequenzgang ergibt.
Theo
3 jahre vor
Das ist das eigentlich Interessante daran. Alle Werte sind so miteinander verbunden das im Gehäuse oft das Gleiche rauskommt. Da die Werte alle voneinander abhängig sind, kann man mit dem von Pico entwickelten TSPCheck ja auch überprüfen ob ein Datensatz in sich konsistent ist. Und da waren die Herstellerdaten teilweise um bis zu 17% unschlüssig. Trotzdem gilt dann wieder der zweite Satz an Anfang.
Urb
3 jahre vor
Vielen Dank fuer den Test - wie immer sehr informativ.
Einmal eine generelle Frage zur Buendelung. Gemaess Theorie muesste die Buendelung bei ca. 330Hz einsetzen. Laut Messung ca. 1 Oktave hoeher. Wie ist das zu erklaeren? Messumgebung?
Theo
3 jahre vor
Die Theorie betrachtet wie immer nur das reine physische Objekt, also das perfekte Chassis. Die Praxis jedoch zeigt das es diese "optimalen" Verhältnisse nicht gibt. Da schwingt schon einiges nicht so wie die Theorie es vorhersagt. Daher sind 100%ige Theoretiker in der Regel auch eher mittelmäßige Lautsprecher..... was auch immer Entwickler.
Urb
3 jahre vor
zitiere Theo:
Die Theorie betrachtet wie immer nur das reine physische Objekt, also das perfekte Chassis. Die Praxis jedoch zeigt das es diese "optimalen" Verhältnisse nicht gibt. Da schwingt schon einiges nicht so wie die Theorie es vorhersagt. Daher sind 100%ige Theoretiker in der Regel auch eher mittelmäßige Lautsprecher..... was auch immer Entwickler.

Die Theorie geht halt immer vom ideal schwingenden Kolben aus. In der Praxis hat man wahrscheinlich schon frueher Partialschingungen und damit ein anderes Buendelungsverhalten.
1
Macore
3 jahre vor
Laut welcher Theorie und ab wieviel Grad? Die Bündelung setzt ja immer bei 180°, also hinter der Membran ein. Die FG-Messungen fangen aber erst bei 60° an.
1
Theo
3 jahre vor
Ich denke Du weißt genau was gemeint ist.

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