Sprungantwort/Pegellinearität

Die Sprungantwort sieht fast aus wie aus dem Lehrbuch, allerdings erfolgt der Anstieg relativ langsam (-> geringe obere Grenzfrequenz) und ca. 0.612 ms nach dem Maximum gibt es eine "unerwartete" Spitze in der Sprungantwort, die auf die Membranresonanz bei 1/0.612 = 1.63 kHz hindeutet.
Das periodenskalierten Zerfallspektrum sieht gut aus, erst die "oberen" Membranresonanzen bei 3 und 4.8 kHz klingen etwas länger aus.

Sprungantwort (Chassis 1, 20 cm, 0°)

Zerfallspektrum (Chassis 1, 20 cm, 0°)


Die Pegellinearität:

Bei einer Anregung von 2 bis 20 Volt (das entspricht bei nur einer angeschlossenen Schwingspule einer Leistung von 0.6 bis 60 Watt bzw. einem mittleren Schalldruckpegel von 88 bis 108 dB in 1 m Abstand) sind ab +18 dB (= 106 dB) an mehreren Stellen Linearitätsfehler > 0.5 dB erkennbar.


 

Kommentare

SBareHSB
3 jahre vor
Hallo Leute!
Es ist ein sehr interessanter Test.
15 Zoller mit Schaumstoffsicke - ich dachte die wären in den 80er ausgerottet worden.
Es gibt hier im Forum ein Teilnehmer aus der Monacor Entwicklungsabteilung, hat der eine Idee warum die Eure Messwerte so von den Katalogwerten abweichen?
Franky
3 jahre vor
Der SPH-390TC hat eine Gummisicke und keine Schaumstoffsicke. Zu den TSP kann ich sagen das ich die mit ATB Precision messe. Da kann man zwei Spannungen auswählen um die TSP zu messen. Solche Chassis messe ich mit der höheren Spannung damit das Chassis auch in Wallung kommt. Trotzdem sind die Abweichungen schon etwas hoch so dass ich das mal überprüfen werde. Es wird aber normalerweise bei jedem Wareneingang eine Kontrollmessung der TSP allerdings nur mit der ersten Messung gemacht. Da ist mir bisher nichts grob aus der Reihe fallende aufgefallen. Bei TSP ist es so daß sich im eingebauten Zustand im gleichen Gehäuse ein meistens fast identischer Frequenzgang ergibt.
Theo
3 jahre vor
Das ist das eigentlich Interessante daran. Alle Werte sind so miteinander verbunden das im Gehäuse oft das Gleiche rauskommt. Da die Werte alle voneinander abhängig sind, kann man mit dem von Pico entwickelten TSPCheck ja auch überprüfen ob ein Datensatz in sich konsistent ist. Und da waren die Herstellerdaten teilweise um bis zu 17% unschlüssig. Trotzdem gilt dann wieder der zweite Satz an Anfang.
Urb
3 jahre vor
Vielen Dank fuer den Test - wie immer sehr informativ.
Einmal eine generelle Frage zur Buendelung. Gemaess Theorie muesste die Buendelung bei ca. 330Hz einsetzen. Laut Messung ca. 1 Oktave hoeher. Wie ist das zu erklaeren? Messumgebung?
Theo
3 jahre vor
Die Theorie betrachtet wie immer nur das reine physische Objekt, also das perfekte Chassis. Die Praxis jedoch zeigt das es diese "optimalen" Verhältnisse nicht gibt. Da schwingt schon einiges nicht so wie die Theorie es vorhersagt. Daher sind 100%ige Theoretiker in der Regel auch eher mittelmäßige Lautsprecher..... was auch immer Entwickler.
Urb
3 jahre vor
zitiere Theo:
Die Theorie betrachtet wie immer nur das reine physische Objekt, also das perfekte Chassis. Die Praxis jedoch zeigt das es diese "optimalen" Verhältnisse nicht gibt. Da schwingt schon einiges nicht so wie die Theorie es vorhersagt. Daher sind 100%ige Theoretiker in der Regel auch eher mittelmäßige Lautsprecher..... was auch immer Entwickler.

Die Theorie geht halt immer vom ideal schwingenden Kolben aus. In der Praxis hat man wahrscheinlich schon frueher Partialschingungen und damit ein anderes Buendelungsverhalten.
1
Macore
3 jahre vor
Laut welcher Theorie und ab wieviel Grad? Die Bündelung setzt ja immer bei 180°, also hinter der Membran ein. Die FG-Messungen fangen aber erst bei 60° an.
1
Theo
3 jahre vor
Ich denke Du weißt genau was gemeint ist.

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