Der Klirrfaktor:
Die Klirrkomponente K2 zeigt bis 500 Hz ein leicht abfallendes Verhalten und steigt deutlich mit dem Anregungspegel. Der unharmonische K3 bleibt bis ca. 600 Hz auf moderatem Pegel, steigt dann aber bis 700 Hz (ca. 1/3 der Membranresonanz um 2.1 kHz) deutlich an. Bis 90 dB mittlerem Schalldruckpegel ändern sich K3 bis K8 kaum, darüber steigen die Klirrkomponenten vor allem < 50 Hz an. Bei 100 dB mittlerem Schalldruckpegel steigen die Klirrkomponenten deutlich an: hier ist unser Verstärker so langsam am Ende (Anregungsspannung ca. 25 Vrms = 78 Watt bei 8 Ohm Nennimpedanz), außerdem fängt das Mikrofon in 20 cm Messabstand (-> 114 dB Schalldruckpegel) an zu klirren. Und schließlich reißen die 318 Gramm Membranmasse an unserem Messpodest und bringen es zum Vibrieren.
Bei den Klirrkomponenten K3 bis K8 sind Klirrmaxima bei 1/X der Membranresonanz erkennbar. Zusätzlich klirrt das Chassis auch bei der Membranresonanz.
Bei einem mittleren Schalldruckpegel (40 bis 200 Hz) von 80 / 85 / 90 / 95 / 100 dB liegt K2 zwischen 40 und 200 Hz im Mittel bei moderaten 0.299 / 0.542 / 0.986 / 1.740 / 3.179 %. Für K3 gilt in diesem Bereich ein Mittelwert von sehr geringen 0.088 / 0.1055 / 0.129 / 0.139 / 0.151 %.
Nach unseren Untersuchungen (Klirrfaktor - wie viel ist zu viel?) wäre K2 im untersuchten Pegel- und Frequenzbereich weitgehend unhörbar - lediglich bei 100 dB mittlerem Schalldruckpegel besteht die Chance K2 (< 42 Hz) und K3 (< 28 Hz) zu hören.
Klirrfaktor bei 80 bis 100dB/1m (Halbraum, 20cm)
der Wirkungsgrad wird als dB/2.83V/m angegeben. Wenn ich beide 4 Ohm Schwingspulen in Reihe schalte komme ich auf 8 Ohm Nennimpedanz und dann entspricht die Angabe dB/2.83V/m in etwa dB/1W/m.
Wenn ich beide Schwingspulen parallel schalte komme ich auf 2 Ohm Nennimpedanz, und dann entspricht die Angabe dB/2.83V/m in etwa dB/4W/m. Für dB/1W/m müsste ich dann 6 dB abziehen (10*Log10(4)=+6 dB).
Die Tabelle ist auch bei mir verrutscht, wenn ich auf TSP klicke. Wenn ich auf "Alle Seiten" klicke passt es -> ich weiß nicht ob Theo das besser hinkriegt.
Tiefbass aus kleinem Gehäuse kostet halt Wirkungsgrad, da kann man die Physik nicht verbiegen. Ich würde zur Befeuerung z.B. eine HYPEX FusionAmp FA501 nehmen und beide Schwingspulen parallel schalten.
Gruß Pico
Ich habe in der Liste einen manuellen Zeilenumbruch eingebaut damit der Browser es nicht mehr willkürlich macht. Jetzt müsste die Tabelle in beiden Ansichten stimmen.
Theo
Also schon schweres Geschütz auffahren. Sicherlich für einige Selbstbauer eine ordentliche Alternative. 25 Hz. haben auf der Messe in Stuttgart wenig Subwoofer geleistet, obwohl sie sich nach mehr anhören sollten.
Also, danke für die Ausführungen.
Gruß K.-H.