Membranfläche: | Außendurchmesser: Innendurchmesser: Plugdurchmesser: -> Membranfläche Sd: |
278 mm 226 mm 0 mm 498.8 cm² |
Die TSP:
TSP aus Messung mit Zusatzmasse (Mittelwert und Streuung von beiden Spulen in Reihe, Anregung -6 dB): |
Resonanzfrequenz Fs DC-Widerstand Rdc Mechanische Güte Qms Elektrische Güte Qes Gesamtgüte Qts Effektive bewegte Masse Mms Äquivalentes Luftvolumen Vas Kraftfaktor BL Wirkungsgrad Eta (1m/2.83V/Halbraum) |
22.46 Hz (+/-1.6%) 7.29 Ohm (+/-2.5%) 5.450 (+/-0.3%) 0.468 (+/-1.7%) 0.431 (+/-1.5%) 317.63 gr (+/-1.7%) 55.80 dm³ (+/-4.9%) 26.43 N/A (+/-2.1%) 83.62 dB (+/-0.18) |
TSP aus Messung in Freiluft (Chassis 1, beide Spulen parallel, Anregung -6 dB): |
Resonanzfrequenz Fs DC-Widerstand Rdc Mechanische Güte Qms Elektrische Güte Qes Gesamtgüte Qts Effektive bewegte Masse Mms (aus Reihenmessung) Äquivalentes Luftvolumen Vas Kraftfaktor BL Wirkungsgrad Eta (1m/2.83V/Halbraum) |
21.93 Hz 1.90 Ohm 5.025 0.484 0.441 313.86 gr 59.14 dm³ 13.03 N/A 89.25 dB |
TSP aus Messung in Freiluft (Chassis 1, nur 1 Spule, Anregung -6 dB): |
Resonanzfrequenz Fs DC-Widerstand Rdc Mechanische Güte Qms Elektrische Güte Qes Gesamtgüte Qts Effektive bewegte Masse Mms Äquivalentes Luftvolumen Vas Kraftfaktor BL Wirkungsgrad Eta (1m/2.83V/Halbraum) |
22.00 Hz 3.54 Ohm 5.014 0.890 0.756 313.86 gr 58.76 dm³ 13.14 N/A 83.92 dB |
Im Impedanzverlauf deutet sich eine Störstelle bei 2150 Hz an, die sich entsprechend als Störung im Frequenzgang wiederfindet.
Die Resonanzfrequenz ist nur gering vom Anregungspegel abhängig, sie ändert sich bei Erhöhung der Anregung von -18 auf +6 dB nur um -3.4% (Reihenschaltung).
Bei den TSPs fällt vor allem die extrem hohe bewegte Masse von 317.6 gr auf, das ist noch mehr als beim CSS SDX12. Der Wirkungsgrad liegt bei Reihenschaltung mit knapp 84 dB/2.83V/m etwa 1 dB unter dem CSS SDX12.
Die ermittelten TSPs weichen nur gering von den Herstellerangaben ab. Die Abweichungen können durch Annahme einer 10% weicheren Aufhängung noch reduziert werden:
TS-Parameter | Einheit | HiFi-Selbstbau | DAYTON | Abweichung (original) |
HiFi-Selbstbau (10% weicher) |
Abweichung (10% weicher) |
Resonanzfrequenz Fs Gesamtgüte Qts Äquiv. Luftvolumen Vas Wirkungsgrad Eta (1m, Halbraum) Gleichstromwiderstand Rdc Effektive bewegte Masse Mms Kraftfaktor BL |
[Hz] [-] [dm³] [dB/2.83V/m] [Ohm] [gr] [N/A] |
22.46 0.431 55.8 83.63 7.29 317.6 26.43 |
21.5 0.37 61.3 84.6 6.5 327.7 26.5 |
4.5% 16.5% -9% -0.97 12.2% -3.1% -0.3% |
21.31 0.409 62 |
-0.9% 10.5% 1.1% |
Neben der 10% geringeren Nachgiebigkeit waren wir uns auch bei der Membranfläche uneinig (DAYTON gibt 507.1 cm² an (+ 1.7%)). Außerdem ergab sich mit Rdc = 7.29 Ohm eine geringere Abweichung des Impedanzmodels (DAYTON gibt dort den gemessenen Rdc-Wert an), das resultiert in einem 0.5 dB höheren Spannungswirkungsgrad - dann lägen die TSPs noch besser beieinander . . .
Und was sagt LASIP zu den TSPs?
In einem geschlossenen Gehäuse von 30 Litern geht es bereits bis ca. 37 Hz Hz runter (Qtc = 0.73, rote Kurve) - es reichen aber auch 20 Liter (Qtc = 0.84, F3 = 38 Hz). Mit Vorkondensator sind sogar nur 12.5 Liter nötig - und ein 1000 uF Kondensator (Qtc = 1.0, F3 = 35.5 Hz).
In einer 68 Liter großen Bassreflexbox könnte man bis ca. 20 Hz runter kommen (blaue Kurve) - das klingt vielversprechend. Wenn man das Volumen auf 42 Liter reduziert und auf 23 Hz abstimmt ergibt sich zwischen 35 und 70 Hz eine Überhöhung um bis zu 1 dB, dafür geht es dann aber auch "nur" bis 25 Hz runter (grüne Kurve). Ein sehr ähnliches Verhalten wird in diesem Gehäuse mit den DAYTON-TSPs erreicht (gelbe Kurve).
Bei kompakten Bassreflexboxen mit tiefer Abstimmfrequenz sind Passivstrahler nötig um Strömungsgeräusche bei hohen Pegeln zu reduzieren. Diese können mit LASIP nicht simuliert werden, daher wurden weitergehende Simulation mit WinISD V0.70 gemacht. Normalerweise optimiert man ja das Gehäuse auf linearen Frequenzgang. WinISD V0.70 berechnet die 3 mit LASIP simulierten Gehäuse ähnlich, wobei bei WinISD:
- die Schwingspuleninduktivität berücksichtig (daher fällt der Frequenzgang > 200 Hz ab)
- statt eines Bassreflexrohres ein Passivstrahler (DAYTON RSS315-PR) simuliert wird (daher gibt es eine "Nullstelle" bei der Eigenresonanz des Passivstrahlers)
- der Frequenzgang (und einige andere Größen) bei 200 Watt simuliert wird (daher sind die Kurven 23 dB höher)
- die Ergebnisse von 10 bis 500 Hz angezeigt werden
-> die Kurven sind recht ähnlich wie die LASIP-Ergebnisse, aber die blaue Kurve fällt wegen der Nullstelle des Passivstrahlers bei 16 Hz steiler ab
Betrachtet man aber den maximal erzielbaren Schalldruck (links) und die dafür benötigte maximale Verstärkerleistung (rechts)
-> dann kann die 42 Liter-Box genau so laut wie die 68 Liter-Box und kann > 27 Hz die volle elektrische Leistung mechanisch umsetzen
Und auch die Auslenkung des Tieftöners (links) bzw. Passivstrahlers (rechts) bei 200 Watt sieht für die 42 Liter-Box günstiger aus (tiefere Resonanzfrequenz des Passivstrahlers und dort höhere mechanische Güte):
der Wirkungsgrad wird als dB/2.83V/m angegeben. Wenn ich beide 4 Ohm Schwingspulen in Reihe schalte komme ich auf 8 Ohm Nennimpedanz und dann entspricht die Angabe dB/2.83V/m in etwa dB/1W/m.
Wenn ich beide Schwingspulen parallel schalte komme ich auf 2 Ohm Nennimpedanz, und dann entspricht die Angabe dB/2.83V/m in etwa dB/4W/m. Für dB/1W/m müsste ich dann 6 dB abziehen (10*Log10(4)=+6 dB).
Die Tabelle ist auch bei mir verrutscht, wenn ich auf TSP klicke. Wenn ich auf "Alle Seiten" klicke passt es -> ich weiß nicht ob Theo das besser hinkriegt.
Tiefbass aus kleinem Gehäuse kostet halt Wirkungsgrad, da kann man die Physik nicht verbiegen. Ich würde zur Befeuerung z.B. eine HYPEX FusionAmp FA501 nehmen und beide Schwingspulen parallel schalten.
Gruß Pico
Ich habe in der Liste einen manuellen Zeilenumbruch eingebaut damit der Browser es nicht mehr willkürlich macht. Jetzt müsste die Tabelle in beiden Ansichten stimmen.
Theo
Also schon schweres Geschütz auffahren. Sicherlich für einige Selbstbauer eine ordentliche Alternative. 25 Hz. haben auf der Messe in Stuttgart wenig Subwoofer geleistet, obwohl sie sich nach mehr anhören sollten.
Also, danke für die Ausführungen.
Gruß K.-H.