Der Klirrfaktor (Podest):
Die Klirrkomponente K2 verläuft > 1.3 kHz weitgehend linear und steigt moderat mit dem Anregungspegel. Der unharmonische K3 verläuft oberhalb von 2 kHz weitgehend linear und steigt kaum mit dem Anregungspegel: das gilt auch für die höheren Klirrkomponenten K4 bis K8. Unterhalb von 2 kHz steigt K3 deutlich an, bei den höheren Klirrkomponenten ist dies unterhalb von 1.3 kHz der Fall.
Bei einem mittleren Schalldruckpegel von 80 / 85 / 90 / 95 / 100 dB liegt K2 oberhalb von 2500 Hz im Mittel bei geringen 0.220 / 0.291 / 0.377 / 0.500 / 0.686%. Für K3 gilt in diesem Bereich ein Mittelwert von extrem geringen 0.044 / 0.039 / 0.054 / 0.061 / 0.119%. Auch bei 100 dB mittlerem Schalldruckpegel (das entspricht einem Anregungspegel von 6.6 Volt an 3.81 Ohm = 11.4 Watt) explodiert der Klirrfaktor noch nicht. In den Spektrogrammen ist aber deutlich die thermische Kompression während der 12 Sekunden langen Messung erkennbar (bei jeder Pegelerhöhung von 5 dB wird der Mikrofonverstärker um 5 dB zurückgenommen -> im Idealfall sollten alle Spektrogramme im oberen Teil (Zeitsignal) gleich aussehen).
Beide Chassis verhalten sich weitgehend ähnlich.
Nach unseren Untersuchungen (Klirrfaktor - wie viel ist zu viel?) wären K2 bis K7 im untersuchten Pegel- und Frequenzbereich oberhalb von 1679 Hz unhörbar (kritisch ist hier vor allem K3 bei 95 und 100 dB).
Klirrfaktor bei 80 bis 100dB/1m (Halbraum, 48cm)
Aber, und das sollten man in diesen Zeiten nicht aus dem Auge verlieren, die Lieferbarkeit von Produkten aus asiatischer Fertigung wird immer absurder. So können wir und Variant derzeit eine LittleWatt MkII nicht ausliefern, weil der Tieftöner nicht vor Oktober zu haben ist. Ob er dann zu haben ist und zu welchem Preis bleibt abzuwarten.
Wir haben uns alle viel zu lange darauf verlassen das wir immer alles "On Demand" und günstig bekommen, das scheint sich erledigt zu haben.