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HiFi-Selbstbau-Fazit:

Der TANGBAND W5-2143 ist ein gutaussehender und wertig gemachter 13cm-Breitbänder, der sich irgendwo zwischen Klassik (Papiermembran) und Moderne (strukturierte Santoprene-Sicke, cooler Phaseplug) bewegt.

Der Frequenzgang im Podest ist weitgehend linear und zeigt keine schmalbandigen Resonanzen. Auch die Sprungantwort und das Zerfallspektrum sehen sehr aufgeräumt aus. Last but not least ist auch der Verlauf der unharmonischen Klirrkomponenten K3 und K5 gutmütig und auf geringem Niveau.

Grobmotorisch ist der W5-2143 natürlich limitiert, aber bis 95 dB gibt es bei breitbandiger Anregung kaum Nichtlinearitäten. Entlastet man ihn von tiefen Frequenzen (Hochpass mit 12 dB/Oktave bei 80 Hz) kann er doppelt so laut (105 dB) spielen ohne zu komprimieren - Respekt!

Besonders erfreulich ist die gute Paargleichheit beider Chassis.

In einem 22 cm breiten, 36 cm hohen und 28 cm tiefen Gehäuse mit 3 cm breiter Fase eingebaut und entsprechendem Filter zeigt er ein sehr ausgewogenes Verhalten. Der Wirkungsgrad liegt dann bei 85.5 dB/2.83V/m, die untere Grenzfrequenz bei etwa 55 Hz.

Mit einem Preis von 105 €/Stück ist der TANGBAND W5-2143 für das Gebotene ausgesprochen preiswert. Wir sind gespannt, wie er sich in dem simulierten Gehäuse macht . . .

Kompletter Datensatz von 2 Chassis (Impedanz, Schalldruck, Bündelungsgrad und Schallleistung im OCT-Format, Klirrfaktor und komplexer Frequenzgang als TXT-Datei, ZIP, 103 kB)

 

Kommentare

herr_der_ringe
2 monate vor
Wir haben hier in der12-5 Dipol von Blue Planet den W5-2106 ohne Weichenänderung durch den W5-2143 ersetzt. War klanglich ein Fortschritt 8)
BluePlanet
2 monate vor
Da ist ein Sperrkreis drin. Ich würde das mal messen.
Es könnte sein, dass der Sperrkreis nicht nötig ist...
Gruss,
Nick
vex
2 monate vor
Ich hab ihn seid längerem (rund 3 Jahre) in einer Hornreflex Konstruktion am Laufen und ich finde den TB sehr angenehm und gut auflösend.
vr-crack
2 monate vor
Die ganze Reihe von Tang-Band scheint super zu sein. Ich hab den kleinen 4" Bruder und bin davon sehr angetan.

Btw: die Beschichtung/Aufdickung am Knick der Gummisicke sorgt für eine sehr gute Bedämpfung der Sickenresonanz. Im Frequenzgang sieht man da auch kaum noch Einbrüche. Das haben viele TB Breitbänder. Auch Seas macht das mittlerweile bei einigen Chassis.
BluePlanet
2 monate vor
.... viel schlimmer sehen viele Clone der Tang Band Chassis aus. Das sieht man den Einbruch...
Beim W5-2106 habe ich deshalb eine U-Sicke genommen.
SEAS macht ganz entscheidende Fehler, wie auch bei den Koaxen. Meine Meinung.
Da wird eine extreme Navi Form benutzt in Verbindung mit einer D-Sicke.
Gruss,
Nick
BluePlanet
2 monate vor
Danke für den Test. Das ist ja der große (kleine...) Konkurrent des W5-2106, der sich wesentlich besser verkauft.
Ich fand den W5-2143 auch immer sehr interessant. Die Vielfalt bei den Breitbändern im Tang Band Sortiment macht es unmöglich jedes Modell im Lager zu haben. Zumal der Käufer (ebenso der Verkäufer...) überfordert ist, wenn die Frage gestellt wird, welchen nun besser klingt.
Der W5-2143 funktioniert wunderbar in einer TQWT, die durchaus etwas tiefer abgestimmt werden kann.
Natürlich ist die offene Schallwand mit dem 15er von REDCATT mein Favorit...
Momentan nur aus der HH, mit entsprechend komplexer Weiche. Ich kann mir vorstellen, das geht einfacher.
Gruss, Nick
Theo
2 monate vor
Was ich in ausländischen Foren lese ist das Chassis eine Art Geheimtipp bei den Fans. Wenn ich mir die Simulation anschaue bekomme ich eine Idee warum. Jedenfalls scheint es recht gutmütig zu handhaben zu sein. Man sollte es sich auf jeden Fall mal anhören.

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