Sprungantwort/Pegellinearität
Die Sprungantwort steigt sehr schnell an (= hohe obere Grenzfrequenz). Die Membranresonanzen klingen danach innerhalb von 0.6 ms weitestgehend ab. Bis auf den Einbruch zwischen 0.11 und 0.45 ms nach dem Maximum sieht der Verlauf wie aus dem Lehrbuch aus!
Das periodenskalierten Zerfallspektrum sieht bis 8 kHz sehr gut aus (Abklingen auf -30 dB nach spätestens 8 Perioden), um 9 kHz und > 11 kHz schwingt die Membran länger nach (9 kHz 14 Perioden, oberhalb von 11 kHz breitbandig um 9 Perioden).
Sprungantwort (Chassis 1, 20 cm. 0°)
Zerfallspektrum (Chassis 1, 20 cm. 0°)
Die Pegellinearität:
Bei einem mittleren Schalldruckpegel von 79 bis 99 dB in 1 m Abstand (das entspricht einer Anregung mit 0.57 bis 5.7 Volt bzw. 0.05 bis 5 Watt) gibt es bei Anregung von 20 bis 20000 Hz nur um 120 Hz (2x Fs) und 180 Hz (3x Fs) ab 96 dB Nichtlinearitäten > 0.5 dB.
Erhöht man den Pegel um 6 dB (= doppelte Spannung, vierfache Leistung) gibt es < 300 Hz starke Nichtlinearitäten bei 1x/2x/3x/4x Fs. Darüber gibt es nur um 1.1 (ab 103 dB) und 9 kHz (ab 105 dB) Nichtlinearitäten > 0.5 dB.
Entlastet man das Chassis von tiefen Frequenzen (Hochpass mit 12 dB/Oktave bei 80 Hz) gibt es bei gleichem Pegel im gesamten Frequenzbereich keine Linearitätsfehler > 0.5 dB mehr - das spricht für ein Subwoofer-/Satelliten-System.
Es könnte sein, dass der Sperrkreis nicht nötig ist...
Gruss,
Nick