TangBand W6-1914S
Der richtige Flachmann
In Köln stehen wir wieder kurz vor der 5. Jahreszeit, und bei den Temperaturen während des Karnevalsumtriebes kann der Flachmann in der Tasche - hier ist eine kleine Metallflasche mit zunächst geist- und kreislaufanregenden Getränken gemeint - wahre Wunder wirken.
Im Chassisbereich werden alle Jahre wieder, fast so regelmäßig wie der Kölner Karneval, Chassis mit Flachmembran von verschiedenen Herstellern vorgestellt. In letzter Zeit versucht sich der Hersteller TangBand an diversen Modellen, in unserem, hier vorliegenden Fall dem W6-1914S. Da der Antrieb einer flachen Scheibe nicht ganz so trivial ist wie bei einem Konus oder Kalottenlautsprecher, haben wir uns dieses Chassis ganz sorgfältig angeschaut und herausgefunden, dass man mit den heute zur Verfügung stehen modernen Materialien, viel bessere Flachmänner bauen kann als es annodazumal möglich war. In diesem Fall gilt: die Lautsprecherwelt ist eine Scheibe . . .
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Accuton C173-6-191
Keramik........
ist ein Material, dass für Vieles verwendet wird. Bei Kochpfannen verhindert eine keramische Beschichtung das Anbrennen des Bratgutes in der Pfanne, bei Raumgleitern, dass sie verbrennen wenn sie wieder in die Erdatmosphäre zurückkehren und bei Lautsprechern......... Na ja, anbrennen tun die nicht und verglühen im Normalfall auch nicht, außer bei einigen Diskofreaks vielleicht.
Wenn der Hersteller das Material im Griff hat, gelingt es aus diesem Material eine extremst stabile Membran zu fertigen, die tatsächlich in dem dafür vorgesehenen Bereich perfekt kolbenförmig schwingt. Wenn dann Sicke, Schwingspule, Zentrierung, und und...ebenfalls günstig ausgelegt sind, bekommt man einen Treiber der Extraklasse.
Accuton hat in der Vergangenheit bei uns schon mehrfach gezeigt, dass sie Ihre Chassis "im Griff" haben und auch dieses mal zeigt der C173-6-191, dass er ein außergewöhnlich guter Wandler und das nicht ganz preiswerte Vergnügen durchaus jeden Cent wert ist. Laut Hersteller ist der C173-X-191 eine im Großsignalverhalten verbesserte Variante des bewährten C173-X-095. Da wir den auch schon in der Folterkammer hatten haben wir natürlich beide verglichen . . .
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Seas W16NX001
Noch ein harter Bursche!
Nach dem SEAS W15CY001 haben wir uns auch mal dessen größeren Bruder angeschaut, den W16NX001. Beide haben Vieles gemein, aber der W16NX001 ist deutlich langhubiger ausgelegt (+/- 7 statt +/- 4 mm) und seine Membran ist 26% größer. Damit kann er mehr als doppelt so viel Luft verschieben wie der kleinere W15CY001. Dank größerer Schwingspule (38 statt 25mm Durchmesser) kann er die dafür nötige Leistung auch mühelos aufnehmen.
Die Kehrseite der größeren Membran und langhubigeren Auslegung ist, dass er nicht ganz so hoch kommt wie der W15CY001 und daher größere Anforderungen an den Hochtonpartner stellt.
Unser Datenblatt zeigt die Stärken (und Schwächen?) und erlaubt so einen detaillierten Vergleich mit anderen Chassis ähnlicher Größe.
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Seas ER18RNX
Kein Blech,
der SEAS ER18RNX hat gegenüber vielen anderen Chassis in der 16er bis 18er Klasse keine Membran aus einem wie auch immer gearteten Metall. Vielmehr ist seine Papiermembran mit Schilfgrasstücken durchsetzt, was der Membran zu zusätzlicher Stabilität und Dämpfung verhelfen soll.
Ansonsten findet man beim ER18RNX alle guten Zutaten die andere Chassis auch mitbringen, als da wären eine großzügig freigelegte Schwingspule, filigrane Stege im Korb, einen kräftigen Antrieb, eben alles was ein hochwertiges Chassis heute haben sollte um mit möglichst wenig mechanischen Verlusten ins Rennen zu gehen.
So, die Zutaten stimmen, aber schmeckt die Suppe denn auch? Das genau soll unser Test klären und wie jeder weiß, gehen wir nicht gerade zimperlich mit den Chassis um. Wer in unserem Datenblatt eine Empfehlung erhält hat das Zeug in einer sehr guten Box zu werkeln.
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