HiFi-Selbstbau-Fazit:
Der FAITAL 5FE120-8 ist wegen seines Blechkorbs und der lieblosen Pappdichtung kein Schönling, kann aber durch seinen Wirkungsgrad und seine Belastbarkeit für seine "Größe" ordentlich Pegel machen.
Den schönen Frequenzgang des FAITAL-Datenblattes (weitgehend linear von 150 Hz bis 6 kHz) können wir selbst bei versenkter Montage von vorne leider nicht bestätigen, aber bis 3 kHz strahlt der 5FE120-8 weitgehend gleichmäßig und breit ab. Zwischen 3 bis 4 kHz gibt es dann aber einen ca. 9 dB tiefen Einbruch im Frequenzgang, sodass man spätestens bei 2.5 kHz steil trennen sollte.
Auch die TSPs des FAITAL-Datenblattes können wir nur teilweise bestätigen. In einem 6 Liter großen Bassreflexgehäuse geht es bis 65 Hz runter, spendiert man 10 Liter immerhin bis 49 Hz. Wenn man den hohen Maximalschalldruck von 107 dB nutzen will, sollte man das Chassis mit einem Hochpassfilter 2. Ordnung von tiefen Frequenzen < 80 Hz entlasten.
Beim Klirrfaktor hatten wir uns durch den Demodulationsring bessere Werte erhofft, aber Resonanzerscheinungen der Membran bzw. der Staubschutzkalotte bei 3 und 5 kHz machten diese Hoffnung zunichte - insbesondere die unharmonischen Klirrkomponenten K3 (1000 Hz), K5 (600 und 1000 Hz) und K7 (430 und 720 Hz) können dann hörbar werden.
Der Straßenpreis von ca. 35 € ist für das Gebotene fast schon ein Schnäppchen. Wir sehen den FAITL 5FE120-8 als ideale Besetzung für einen "lauten" Satelliten-Lautsprecher, in Heimkinos gerne auch in D' Appolito-Anordnung . . .
vorstellen könnte ich mir den Einsatz in einem BR-Gehäuse mit Subwoofer drunter und einer Übernahme bei 80 Hz.
Nach "oben" Übergabe an eine Mitteltonkalotte 50 mm (z. B. Dayton) bei ca. 700 Hz.
Das dürfte einen sehr imposanten kleinen Satelliten abegeben.