HiFi-Selbstbau-Fazit:
Der HSB 15OB hat in unserer Folterkammer gezeigt, dass er auch bei hohen Pegeln und tiefen Frequenzen nicht in die Knie geht - damit hat er ideale Voraussetzungen für den Einsatz in einem lauten Open-Baffle-System. Einziger Wermutstropfen ist die Sickenresonanz um 450 Hz. In diesem Frequenzbereich sind aber auch Einflüsse der endlichen Schallwand zu erwarten (s. Einleitung). In Kombination mit einem 20er Breitbänder sollte die Trennfrequenz ohnehin bei ca. 300 Hz liegen. Ab 355 Hz liegen auch erste Klirrkomponenten oberhalb der Wahrnehmbarkeitsschwelle, hier sollte der HSB 15OB idealerweise aus dem Rennen genommen werden.
Die Resonanzfrequenz liegt mit gut 30 Hz niedrig und verspricht mit einer Gesamtgüte von 0.58 eine untere Grenzfrequenz von 37 Hz. Der Wirkungsgrad liegt mit 94 dB/2.83V/m dabei angenehm hoch, so dass auch im Bassbereich keine übermäßig hohen Leistungen erforderlich sind. Die bewegte Masse ist dabei mit 100 Gramm auch im grünen Bereich, so dass bei der mechanische Stabilität der Schallwand keine Klimmzüge gemacht werden müssen.
www.lavocespeakers.com/lavoce/assets/datasheets/LAVOCE_LBASS15-15_15in_WOOFER_A.a.pdf
Man könnte jetzt natürlich noch X weitere Chassis heraussuchen um herauszufinden ob denn das Chassis das wir gewählt haben nicht noch zu toppen ist. Ja, könnte man machen. Wir hatten etliche 38er hier und im RAR, der von uns ausgesuchte funktionierte auf Anhieb so wie wir uns das vorgestellt haben, daher nehmen wir den. Zudem, er hat eine 3" Schwingspule, das lässt uns ruhiger schlafen wenn es um die Abführung von Wärme geht und damit die dauerhafte Pegelfestigkeit
Ein Blick ins Datenblatt reicht da schon, um festzustellen, dass der die angestrebten Kriterien nicht erfüllt bzw. in einigen Parametern (Qts, FS) deutlich weiter entfernt ist als angestrebt. Ähnlich sind da erstmal nur die Abmessungen.