Der Klirrfaktor:
Beim Tieftöner verläuft die Klirrkomponente K2 oberhalb von 110 Hz weitgehend linear und steigt moderat mit dem Anregungspegel an. Der unharmonische K3 zeigt eine sanfte Überhöhung zwischen 1 und 3 kHz mit einer Spitze bei 1.5 kHz und steigt > 200 Hz bis 105 dB nur wenig mit dem Anregungspegel an. Die höheren Klirrkomponenten zeigen keine nennenswerten Überhöhungen und steigen moderat mit dem Anregungspegel an. Bei 110 steigen alle Klirrkomponenten deutlich an.
Bei einem mittleren Schalldruckpegel von 85 / 90 / 95 / 100 / 105 / 110 dB liegt K2 zwischen 80 und 2000 Hz im Mittel bei leicht erhöhten 0.359 / 0.636 / 1.113 / 1.367 / 2.236 / 3.395%. Für K3 gilt in diesem Bereich ein Mittelwert von (bis 100 dB noch geringen) 0.178 / 0.204 / 0.286 / 0.577 / 1.174 / 2.994%.
Nach unseren Untersuchungen (Klirrfaktor - wie viel ist zu viel?) lägen alle Klirrkomponenten bis 95/100/105/110 dB unter 42/63/71/84 Hz unterhalb der Wahrnehmbarkeitsschwelle. Der unharmonische K3 läge zwischen 596 und 2000 Hz (85 und 90 dB) bzw. 994 und 1679 Hz (95 und 100 dB) bzw. 1189 bis 1585 Hz (105 und 110 dB) oberhalb der Wahrnehmbarkeitsschwelle. Für K5 gilt dies zwischen 562 Hz und 1122 Hz (85 und 90 dB) bzw. 596 und 1059 Hz (95 dB) bzw. 631 und 944 Hz (100 dB). Bei 105 und 110 dB Anregungspegel werden die "Überschreitungs"-Bereiche bei den kritischen K3 und K5 zunehmend kleiner -> je lauter desto weniger Klirr (ein durchaus günstiges Verhalten für ein PA-Chassis).
Klirrfaktor bei 85 bis 110dB/1m (Halbraum, 20cm (48 cm ab 100 dB), 0°)
Der "harmonische" Klirrfaktor K2 des Hochtöners zeigt > 2 kHz einen leicht ansteigenden Verlauf und ist moderat vom Anregungspegel abhängig. Die höheren Klirrkomponenten liegen > 2 kHz und bis 95 dB unter 0.1%, bis 105 dB unter 0.2%.
Bei einem mittleren Schalldruckpegel von 80 / 85 / 90 / 95 / 100 / 105 dB liegt K2 im Frequenzbereich > 1600 Hz Mittel bei geringen 0.148 / 0.263 / 0.469 / 0.829 / 0.837 / 1.344%. Für K3 gilt in diesem Bereich ein Mittelwert von sehr geringen 0.027 / 0.027 / 0.034 / 0.066 / 0.075 / 0.165%. Bei Erhöhung von 100 auf 105 dB mittlerem Schalldruckpegel steigen die Klirrfaktoren stärker an -> hier ist dann langsam Schluss. Bei 100 und 105 dB gibt es im Bereich der Resonanzfrequenz von 1450 Hz offenbar Strömungsgeräusche.
Nach unseren Untersuchungen (Klirrfaktor - wie viel ist zu viel?) wäre K2 oberhalb 1334 Hz im gesamten untersuchten Pegelbereich komplett unhörbar. Für den "unharmonischen" K3 und die höheren Klirrkomponenten gilt dies ebenfalls.
Klirrfaktor bei 80 bis 105dB/1m (Halbraum, 48cm, 0°)
Kommentare
Manfred
Gruß Manfred