Der Frequenzgang:
Der Frequenzgang des "Tieftöners" verläuft auf Achse zwischen 141 Hz und 2 kHz recht gleichmäßig (Mittelwert 92.48 dB, Standardabweichung +/- 0.79 dB). Zwischen 2 und 2.8 kHz beträgt der Mittelwert nur noch 90.05 dB, darüber zeigt sich eine schwach ausgeprägte Membranresonanz um 4.5 kHz (Maximum knapp 96 dB). Oberhalb der Membranresonanz fällt der Schalldruck auf Achse relativ gleichmäßig mit ca. 12 dB/Oktave ab und bäumt sich nur noch einmal um 13 kHz bis auf 82 dB auf.
Die Bündelung setzt ab ca. 1 kHz sanft ein und nimmt bis 2.5 kHz mit zunehmendem Winkel gleichmäßig zu. Unter 15° und 30° gilt dies auch noch bis 8 kHz, allerdings mit deutlich stärkerem Abfall (15° ca. 3 dB/Oktave, 30° ca. 10 dB/Oktave).
Der winkelgewichtete Schalldruckpegel fällt zwischen 1.2 und 2.8 kHz mit ca. 6 dB/Oktave ab, verharrt dann auf diesem Niveau bis zur Membranresonanz bei 4.5 kHz und fällt dann bis 11 kHz schön gleichmäßig mit ca. 15 dB/Oktave ab.
Der Bündelungsgrad steigt zwischen 1 und 2.3 kHz nur moderat (ca. 3 dB/Oktave), bis 3 kHz dann mit ca. 18 dB/Oktave und darüber bis 8 kHz wieder mit ca. 3 dB/Oktave.
Beide Tieftöner verhalten sich bis 3 kHz fast identisch und weichen selbst bis 9 kHz nur wenig voneinander ab - Respekt!
Pseudorauschen > 200 Hz (0°, 15°, 30°, 45°, 60°; MP3 42 kB)
Der Frequenzgang des Hochtöners verläuft auf Achse recht unruhig. Global betrachtet zeigt sich oberhalb von 2 kHz ein abfallender Verlauf mit ca. 2 dB/Oktave. Um 8.5 kHz ist ein ca. 4 kHz breiter Einbruch um bis zu 6 dB erkennbar und um 15 kHz ein ca. 3 kHz schmaler Einbrüche um ca. 11 dB.
Unter Winkeln sieht das schon deutlich besser aus, denn dort erfolgen Brechungen an Kanten etc. nicht alle nach derselben Wegstrecke und mitteln sich so weg. Unter 30° (grüne Kurve im obersten Diagramm) ergibt sich bis 12.5 kHz ein schon ziemlich gleichmäßig abfallender Verlauf, daher wurde diese Kurve im 2. Diagramm von oben als Referenz genommen: so erkennt man am besten, dass der Abfall unter 45° bzw. 60° bis 10 bzw. 9 kHz relativ zur 30°-Kurve fast ideales Constant-Directivity-Verhalten zeigt, während die 0°- und 15°-Kurven um 8.5 kHz stark von diesem Ideal abweichen.
Beim winkelgewichteten Schalldruck zeigt sich dann, dass die insgesamt abgestrahlte Energie von 1.7 bis 12 kHz sehr schön gleichmäßig mit 3 dB/Oktave abfällt.
Das bedeutet aber für den Bündelungsgrad Ungemach, denn hier wird ja der zappelige Frequenzgang auf Achse mit Einbrüchen um 8.5 und 15 kHz in Relation gesetzt zum schon gleichmäßig abfallenden winkelgewichteten Schalldruck - und führt so um 8.5 und 15 kHz zu entsprechenden Einbrüchen im Bündelungsgrad :-(
Pseudorauschen > 1000 Hz (0°, 15°, 30°, 45°, 60°; MP3 42 kB)
Beide Hochtöner verhalten sich recht ähnlich.
Kommentare
Manfred
Gruß Manfred