Wenn man die Impedanz eines Lautsprechers mit JustOct messen will, dann ist es mit dem Einstecken eines Mikros in den Mikro-Eingang nicht mehr getan (Beispiel: 1-kanalige Impedanzmessung):

Statt eines "fliegenden" Aufbaus haben wir uns eine preiswerte Möglichkeit ausgedacht, wie man den Referenzwiderstand und den zu messenden Lautsprecher mit der Soundkarte verbindet. Dieser Vorschlag lag bereits bisher der Demoversion von JustOct als PDF-Datei bei.

Um es vorweg zu sagen: ohne Löten geht das nicht. Allerdings haben wir durch Verwendung von Cinch-Anschlüssen und handelsüblichen Adaptern die fummelige Lötarbeit an 3.5mm-Stereo-Klinkensteckern vermieden.

So sieht das Verdrahtungsschema der Anschlussbox aus (Ansicht von "oben"):

Und so sieht das in der Praxis von "unten" aus (ACHTUNG: was von oben "links" ist ist von unten "rechts"):

Und hier die "Gesamtansicht" mit allen benötigten Kabeln:

Auch die Anschlusskabel zum Verstärkerausgang (Cinch -> Banane rot/schwarz) sowie zum Lautsprecher (Cinch -> Krokodilklemmen) und zum Referenzwiderstand (Cinch -> Widerstand) muss man selbst anfertigen, aber auch hier ist keine "Feinmotorik" nötig. Alles in allem kosten die Teile etwa 15 Euro. Die einzelnen Positionen sind samt Bestellnummern und Preisen in einer EXCEL-Arbeitsmappe aufgeführt.

Weitere Hinweise, welche Cinchbuchse man bei welcher Messung mit welchem Eingang bzw. Bauteil verbindet finden sich ebenfalls in der oben schon erwähnten PDF-Datei.

Der besondere "Clou" der Anschlussbox ist übrigens die Einführung eines 100 Ohm Widerstands als "Opferanode". Wenn man nämlich die Anschlüsse vom Verstärker vertauscht kann man den Verstärker über die "Masseleitung" des Verbindungskabels zur geerdeten Soundkarte kurzschließen, was entweder dem Verstärker oder der Soundkarte in der Regel nicht gut bekommt (durch die fertig gekauften Adapterkabel sollten anderweitige Verpolungen ausgeschlossen sein). Ängstliche Naturen können nun zunächst die kurzschlussgeschützten (von oben gesehen ganz rechten) Verbindungsbuchsen zur Soundkarte nutzen (dort sitzt "vor" der Soundkartenmasse der 100 Ohm Widerstand). Wenn dabei ein Signal am Lautsprecher ankommt dann ist keine Verpolung passiert und es kann die "richtige" Cinchbuchse ohne vorgeschalteten 100 Ohm Widerstand benutzt werden.

Mit dieser relativ preiswerten und relativ einfach zu bauenden Anschlussbox kann man alle mit JustOct möglichen Messungen relativ einfach, relativ schnell und relativ sicher durchführen!

Kommentare

Andre
10 jahre vor
Moin Moin,

irgendwie hab ich entweder nen Denkfehler oder die Liste ist fehlerhaft.
Kann mit dem einen Klinke Klinke kabel nichts anfangen ,Stattdessen fehlt mir ein Cinch auf Klinke.

Also Soundkarte Out per Klinke auf Cinch in Verstärker in von da inne zusammengelötete Box und von da wieder per cCinch auf Klinke in den Soundkarte in.

Oder ist das falsch?

MfG

Andre
Pico
10 jahre vor
Hi Andre,

tja, was das Klinke/Klinke-Kabel in diesem Zusammenhang soll weiß ich jetzt auch nicht mehr - eine Loop-Back-Messung (LineOut -> LineIn) ist ja nicht nötig.

Und ja, das zweite Klinke auf Cinch Kabel fehlt (sofern die Soundkarte Klinke hat und der Verstärker Cinch).

Meist hat man solche Adapterkabel ja eh rumfliegen, deswegen ist das wohl noch keinem aufgefallen . . .

Gruß Pico
Sven Schumacher
12 jahre vor
Hallo,

ich habe mich schon etwas mit dem anschliesen der box beschäftigt, hatte aber überhaupt kein bild im kopf wie das richtig gemeint ist - mit den ganzen anschliesen... Aber jetzt ergibt das alles ein "bild" :cheer:

sooo, na dann geht es mal an das zusammen basteln ran :whistle:

Danke euch!
Theo
12 jahre vor
Hallo Sven,

danke für die Blumen. Wir bemühen uns immer wieder es einfach darzustellen.

:-) Theo

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