Der äußere Eindruck:
Der REDCATT-Tieftöner OBW15 sieht wie ein typischer PA-Lautsprecher aus: Stahlblechkorb mit Dichtung für Einbau von hinten, Papiermembran mit gewellter Sicke, dicker Magnet. Der Stahlblechkorb ist von der stabileren Sorte, 6 breite Streben führen zur Aufnahmeplatform des Magnetsystems, zwei davon direkt von einem der 8 Befestigungslöcher. Die 4-teilige Moosgummidichtung fällt durch relativ große Spalte an den Übergängen auf - das geht in der Fertigung schneller und kostet daher weniger . . . Die Sicke ist keine gewellte Weiterführung der Papiermembran, sondern eine beschichtete Textilsicke mit 2 M-förmigen "Wellen" und von vorne aufgeklebt. Der aufmerksame Leser wird bemerken, dass diese Beschreibung nicht zum Bild im "provisorischen" Datenblatt passt - denn das Bild im Datenblatt ist falsch und gehört zum 154FINDX8. Auf Nachfrage wurde uns daher zusätzlich der Klippel-Report des Herstellers zur Verfügung gestellt.
Von hinten fällt erst mal der 165 mm durchmessende und 20 mm hohe Ferritmagnet auf, der für die 63 mm durchmessende Schwingspule nicht überdimensioniert ist. Der Magnet hat eine 29 mm durchmessende Polkernbohrung, die dafür sorgt, dass das unter der Staubschutzkalotte eingeschlossene Luftvolumen bei großen Auslenkungen nicht komprimiert wird, sondern entweichen kann. Die flache Zentrierspinne ist aber leider nicht hinterlüftet. Die thermische Belastbarkeit wird mit 500 Watt nach AES angegeben - das klingt für eine 63 mm durchmessende und 15.5 mm lange Schwingspule (laut Klippel-Report) recht ambitioniert.
Die vordere und hintere Polplatte ist jeweils 6 mm dick, die Wickelhöhe der Schwingspule ist 15.5 mm (beides aus dem Klippel-Report) -> das ergibt - konservativ gerechnet - einen linearen Hub von +/- 4.75 mm.
Kommentare
Der (momentan) beste OBW den ich gehört habe.
Gruss,
Nick