Messmikrofone
Was der Selbstbauer über Messmikrofone wissen sollte
Wer einen Lautsprecher selber entwickeln bzw. gezielt modifizieren oder auf den Raum einmessen will braucht ein Mikrofon. Das sollte natürlich:
• einen möglichst linearen Frequenzgang haben
• aus allen Richtungen gleich empfindlich sein
• wenig rauschen
• wenig klirren
• und sich wenig von Temperatur und Luftfeuchte beeinträchtigen lassen,
damit man in allen Lebenslagen "richtig" messen kann.
In diesem Artikel soll geklärt werden, welche Mikrofone mit möglichst überschaubarem finanziellem Aufwand möglichst viele der oben genannten Kriterien unter realitätsnahen Bedingungen erfüllen können.
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- Kategorie: Software / Messtechnik
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Redcatt Twiggy 12
12" Flachmann von REDCATT
"Normale" Subwoofer gibt es wie Sand am Meer: dicker Magnet, schwere Membran, wulstige Gummisicke nach dem Motto "viel hilft viel". Solche Subwoofer sind oft groß und bauen besonders tief, denn ein geringer Öffnungswinkel der (meist konischen) Membran ist günstiger zur Übertragung der großen Antriebskräfte. Und sie haben in der Regel einen niedrigen Wirkungsgrad, damit sie in einem nicht zu großen Gehäuse trotzdem tief runter kommen (s. Zusammenhang zwischen Wirkungsgrad, unterer Grenzfrequenz und Gehäusevolumen). So weit, so normal.
Der REDCATT Twiggy12 hat zwar auch eine schwere Membran, eine wulstige Gummisicke und einen (nicht ganz so) großen Magneten (und damit auch einen eher niedrigen Wirkungsgrad) - aber eine flache Bienenwaben-Membran und ein besonders pfiffiges Innenleben. Denn der REDCATT Twiggy12 will besonders flach bauen, damit er auch in wenig tiefen Vorsatzschalen oder dünnen Trennwänden (oder in schlanken Gehäusen als Seitenbass) für tiefe Töne sorgen kann.
Der Korb ist mit einer Gesamttiefe von nur 77.7 mm so unglaublich flach geworden, dass man beim Anblick zuerst denkt, die hätten vergessen den Magneten zu montieren. Der findet - dank der Flachmembran - innerhalb des Korbes Platz, nur die hintere Polplatte ragt etwas hervor. Und trotz absolutem Platzmangel haben die REDCATT-Ingenieure geschafft einen linearen Hub von +/- 5.6 mm zu realisieren - Respekt.
Unser detailliertes Datenblatt klärt, was der REDCATT Twiggy12 kann und wie er am besten eingesetzt wird . . .
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- Kategorie: Tieftöner
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Tang Band W5-2106
Noch ein interessanter 5" Breitbänder von TANG BAND
Auf die Frage "wie viel Lautsprecher braucht der Mensch" haben die Leute von TANG BAND seit fast 30 Jahren dieselbe Antwort: "ein 4" oder 5" Breitbänder reicht völlig aus!" Das heutige TANG BAND-Sortiment umfasst fünfzehn 4" Breitbänder und fünf 5" Breitbänder. Welchen soll man da nehmen? Papier-, Polypropylen oder Titanmembran? Neodym- oder Ferrit-Magnet? 4" oder 5"?
Damit da auch im Bass etwas geht wäre ein 5-Zöller mit großem linearen Hub wie der W5-1880 sicher besser - der ist aber weder bei BPA noch bei SpectrumAudio oder SoundImports zu haben. Die anderen 3 haben alle eine Polypropylen-Membran - und den W5-1611SA (HSB-Datenblatt) hatten wir schon getestet.
Nach dem W5-2143 mit "klassischer" Papiermembran und Ferritmagnet haben wir uns daher den W5-2106 näher angesehen - den es auf der Seite von TANG BAND zwar nicht mehr gibt, der aber über BPA bei vielen deutschen Händlern (noch?) verfügbar ist.
Seine Besonderheiten sind die nur 4 mm hoch gewickelte Schwingspule, die sich in einem 10 mm langen Luftspalt bewegt, und der Kunststoffkorb mit vielen feinen Streben aus Nylon.
Unser ausführliches Datenblatt klärt, ob der TANG BAND W5-2106 ein vollwertiger Breitbänder ist und wie er untenrum am besten eingesetzt werden kann. Außerdem interessiert natürlich der Vergleich mit dem W5-2143 . . .
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- Kategorie: Breitbandchassis
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Ringan, die Leichtigkeit
Von der TwoAndOne zur Ringan oder: die ultimative Spielwiese
Im Juli 2024 gab es eine Anfrage von einem Herrn X bezüglich eines Hörtermins im CLC. Er sei von Frank Kuhl (MONACOR) auf das CLC aufmerksam gemacht worden und würde sich gerne die Triple-X und die TwoAndOne einmal anhören.
Die TwoAndOne war ja gerade in der Klang & Ton 4/2024 vorgestellt worden und die Triple-X weilte schon bei uns bevor sie dann in Heft 6/2024 in der Klang & Ton vorgestellt werden sollte.
Da Herrn X sein Glück kaum fassen konnte beide Lautsprecher bei uns hören zu können fragte er "ob das denn was kostet"? Ja natürlich kostet uns das was, nämlich zumindest Zeit zum Vorführen und Miete für den extra zusätzlich angemieteten und akustisch bearbeiteten Vorführraum etc. Und die Lautsprecher müssen ja auch noch gebaut sein. Eigentlich müssten wir dafür Geld nehmen (zumal wir uns da immer viel Mühe machen) - aber das ist leider unüblich . . .
Herrn X hat es so gut bei uns gefallen, dass er gleich Abonnent Horido geworden ist - das kommt nicht selten vor. Denn wo trifft man noch verstrahlte Selbstbauer, die sich Zeit nehmen und mit denen man fachsimpeln kann?
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- Kategorie: 2-Wege Lautsprecher
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