Beyma 10G200
10 Zoll Mid-Bass von BEYMA
Seit 1969 baut BEYMA im nordspanischen Valencia Lautsprecher, dieses Jahr feiern sie also ihren 45. Geburtstag. Einige Chassis werden schon viele Jahre gebaut, andere sind legendär.
Wir haben auch so einen "Oldie" getestet, den BYMA 10G200. Neu bekommt man ihn kaum noch und auch gebraucht ist er kaum zu finden - wer den hat gibt ihn nicht wieder her! Dafür findet man jede Menge Angebote für Reparaturkits - wer den hat will ihn am Leben erhalten!
Das Datenblatt verspricht einen Wirkungsgrad von 96 dB/2.83V/m, eine Belastbarkeit von 400 Watt, +/- 4.5 mm linearen Hub, Tiefgang bis 80 Hz in 15 l und einen linearen Frequenzgang bis 3 kHz ohne Membranresonanz. Damit wäre er ideal als kompakter Satellit in einer kompakten PA-Anlage mit Subwoofer-Unterstützung aufgehoben.
Ob der BEYMA 10G200 wirklich so gut ist klärt unser ausführlicher Chassistest.
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- Kategorie: Historische Chassis
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Expolinear RT7pro

Magnetostat XXL
Bei Hochtönern kommt es auf möglichst geringe bewegte Masse an und einen möglichst "direkten" Antrieb. In den frühen Tagen des Lautsprecherbaus galten Bändchenhochtöner als das Non plus ultra. Ein Nachteil des Bändchenhochtöners war der benötigte Übertrager, um den geringen Widerstand des Aluminium-Bändchens (meist < 0.1 Ohm) auf einen Wert zu transformieren, den der Verstärker mochte (> 4 Ohm). Außerdem wurden sehr starke Magnete benötigt um ein genügend starkes Magnetfeld in dem großen Luftspalt zu erzeugen.
In den 70er Jahren kamen magnetostatische Lautsprecher auf (u.a. der EMIT von INFINITY). Hier wurde eine dünne Leiterbahn auf eine Trägerfolie geklebt und vor eine Anordnung von Stabmagneten gespannt (s. Der dynamische Lautsprecher im Wandel). Damit entfiel der aufwändige Übertrager und die Magnete konnten kleiner ausfallen.
Der EXPOLINEAR RT-7Pro ist mit einer Membranhöhe von 117 mm einer der größten Hochton-Magnetostaten auf dem Markt. Selbst ohne Hornvorsatz soll er einen Wirkungsgrad von 100 dB/2.83V/m erreichen, wobei er schon ab 1800 Hz einsetzbar sein soll. Damit wäre er optimal für einen HiFi-Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad geeignet. So wurde er bereits 2006 in der Hobby-HiFi-Konstruktion "Optimum" eingesetzt.
Wie sich der EXPOLINEAR RT-7Pro in unserer Folterkammer geschlagen hat erfahren unsere Abonnenten im ausführlichen Datenblatt.
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- Kategorie: Hochtöner
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Celestion TF-1020
ma ma lauda . . . . die 3.
Nach dem TF-0818 (eingesetzt im High-Power Center) und dem TF-0615 (der demnächst in der HSB-Impression eingesetzt werden soll) haben wir uns dieses Mal einen 10-Zöller von CELESTION genauer angeschaut, den TF-1020.
Diese Chassisgröße wird sehr gern in "kleineren" PA-Boxen zusammen mit einem 1" Hochtonhorn eingesetzt. Im Lastenhaft stehen dort ein hoher Wirkungsgrad von mindestens 95 dB und ein "gutmütiger" Frequenzgang bis 3 kHz (damit die Frequenzweiche möglichst einfach aus- bzw. gleich ganz wegfallen kann). In einem kompakten Gehäuse von max. 25 Litern ist dann aber ohne elektronische "Nachhilfe" nur eine untere Grenzfrequenz von etwa 80 Hz machbar - solange man die Physik nicht verbiegt ;-)
Für "ernsthafte" Wiedergabe ist daher ein zusätzlicher Subwoofer fällig. Apropos Subwoofer und hoher Wirkungsgrad: wäre das nicht auch was fürs laute Heimkino? Oder eine kompakte Version der Little Watt für kleine Röhrenverstärker, die die Schwerstarbeit im Bassbereich einem Subwoofer mit Transistor- oder Digitalendstufe überlässt?
Wie man sieht ist diese Chassisgröße recht interessant, und wir werden in Kürze noch weitere Exemplare dieser "Gattung" testen (z.B. EMINENCE Gamma10A), um das bisherige Testfeld (A&D Audio AD-10256, EighteenSound 10BM600, IMG Stageline SPA-25PA und P-Audio HP 10 W) noch zu erweitern.
Wie sich der CELESTION TF-1020 in unserer Folterkammer geschlagen hat erfahren unsere Abonnenten im folgenden Datenblatt. Viel Spaß dabei!
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- Kategorie: Tief-Mitteltöner
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Peerless SLS-10

Früher war alles aus Holz,
sogar die Gummistiefel. Diesen Spruch haut man schon mal gerne einem um die Ohren, der ständig von "den guten alten Zeiten" schwärmt. Auf Lautsprecherchassis bezogen bedeutet das: früher hatten Chassis Blechkörbe, Papiermembranen, keine Riesenmagnete und waren preiswert. Einige von ihnen waren selbst an heutigen Maßstäben gemessen sehr gut. Heute überbieten sich die Hersteller darin teure Zutaten zu einem High-End-Chassis zu verarbeiten: ohne Druckgußkorb, Polkernbohrung, hinterlüftete Zentrierspinne, Titanschwingspulenträger und exotische Membranmaterialien scheint es unmöglich zu sein ein gutes Chassis zu bauen. Und man wird auch nicht müde das dem potentiellen Käufer einzureden. Schlimm ist nur, dass es zu funktionieren scheint.
Dass es auch anders geht beweisen Hersteller wie VISATON, die ihre W???S-Serie immer noch nicht in Rente schickt - weil die Chassis selbst Neukonstruktionen das Leben noch schwer macht. Im PA-Bereich gilt dasselbe für CELESTION - wenn man weiß wie's geht kann man auch mit kleinem Budget hervorragende Chassis bauen.
Auch PEERLESS ist so eine "alteingesessene" Marke. Mittlerweile zwar nicht mehr in nordischer Hand, aber wie man Chassis produziert scheint man nicht vergessen zu haben. Das beweisen die Mannen und Frauen von Peerless mit dem - auch schon nicht mehr ganz taufrischen - SLS10, der in unserer Folterkammer eindrucksvoll zeigt, dass Know-how durch teure oder exotische Materialien nicht zu ersetzen ist.
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- Kategorie: Tieftöner
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