Letzte News

6SEla3213aLegendärer 10" Breitbänder von SIEMENS Klangfilm

Wer denkt, SABA Greencones wären legendär, der muss eingestehen, dass die SIEMENS Klangfilm Breitbänder noch legendärer sind. Zumindest suggerieren das die in der Bucht aufgerufenen Preise.

Unser Abonnent Hörnchen hat uns gleich 5 Chassis aus einem Paar SIEMENS Klangfilm 6S Ela 3213a-Schallwänden zur Verfügung gestellt - bei einem war leider die Membran komplett zerstört. Es handelt sich um 10" Breitbänder mit Druckgusskorb und AlNiCo-Magnet und sie sollen mit zum Besten gehören, was jemals an 10" Breitbändern gebaut wurde. Der eigentliche Lautsprecher ist der Klangfilm KL L 307 bzw. der SIEMENS Ruf Lsp15p (s. Link), in den Diagrammen wird aber immer die Bezeichnung 6SEla3213a verwendet (also der Name des Schallwandtyps, dem sie entstammen).

Unser detailliertes Datenblatt klärt, was der SIEMENS / Klangfilm 6S Ela 3213a wirklich kann und wie er am besten eingesetzt wird . . .

Nur Abonnenten können den ganzen Beitrag lesen

Kommentare

FlorianK
Gestern
Das sind Teile für Liebhaber. Da muss man glaube ich ........ besonders sein. Ich hatte eigentlich nichts anderes erwartet. Wie viele alte Lautsprecher oder Chassis waren die Teile oft auf Wirkungsgrad gezüchtet......weil Verstärkerleistung nicht so umsetzbar war. Die Chassis sind mit Sicherheit gut - aber eben in einer anderen Verwendung. Und viele User ........ sind in anderen Welten unterwegs. Gerade auch und zum Beispiel die Amerikaner. Was man da manchmal sieht und hört.......Kopfschüttel. Aber Jeder so wie er mag.
Franky
Gestern
Ich habe auch einige solcher Chassis von Siemens und Telefunken.

Man sollte bedenken das die schon fast 70 Jahre alt sind. Ich denke nicht das moderne Chassis noch dieses Alter erreichen werden und schon mal garnicht so eine Paargleichheit nach so langer Zeit zeigen.

Das getestete Chassis ist unter anderem z.B. in dem Röhrenradio Siemens Spitzensuper 52, auch Brotkasten genannt, eingebaut. Da ist dann noch der LSP 14 in 8" verbaut.

https://www.radiomuseum-bocket.de/wiki/index.php?title=Datei:Siemens-Spitzensuper-52-Riethmueller-2017_%288%29.JPG

Hier sieht man auch wie die Chassis befestigt werden. Das geschieht mittels Klemmen und Gummiunterlagen.
Die Körbe sind übrigens nicht aus Aluminium sondern Magnesium.
spendormania
Gestern
Kürzlich habe ich den KL 307 mit Pertinax-Spinne (wie in den Rullit-Treibern) und stärkerem Magneten gemessen und gehört (offene Schallwand). Das Teil hatte ein QMS von 16 und klang mit einem Superhochtöner ganz wunderbar und mit einer fantastischen Abbildung und Natürlichkeit. Insofern kann ich die Begeisterung schon nachvollziehen. Dass wir mittlerweile ein paar Jahrzehnte weiter sind ist klar - aber der Leistung der Siemens Ingenieure tut das keinen Abbruch.
Franky
Gestern
Man muss auch mal sehen wo der Lautsprecher überhaupt eingesetzt wurde. Damals gab es in Kinos das sogenannte Lichttonverfahren. Da wurde der Ton nicht mittels mittels Magnetspuren erzeugt sondern optisch. Da war dann bei ca. 7000 Hz Schluß.

Viele ältere von uns kennen vielleicht noch die Siemens 2000 Projektoren aus der Schule wo ab und zu mal Filme vorgeführt wurden. Die funktionierten genau so. Die Lautsprecher wurden daraufhin entwickelt. Meistens wurden dann zusätzliche Hochtöner montiert die an ca. 6000 Hz mit Kondensator angekoppelt wurden. Damit konnte dann auch die neuere magnetische Tonspur auf den Filmen wiedergegeben werden.

Ich habe auch noch eine Preisliste dieser alten Siemens Lautsprecher. Die entsprachen ziemlich genau ein bis zwei Monatsgehältern in der damaligen Zeit.
plasma
Gestern
Toller Test! Danke!
Ich sehe hier aber kein auf Stimmenwiedergabe ausgelegtes Chassis.
Damals sicher genau auf die vorhandene Technik ausgelegt.
Die kamen wohl 1953 auf den Markt. Da gab es in Deutschland noch nicht
mal UKW. Bei MW endete im Übertragungsbereich bei 7-7,5khz.
Mehr ging nicht.
Plattenspieler im Heimbereich kratzen noch mit Stahlnadeln und sauschweren
Tonarmen die Musik aus der Rille, Saphirabtaster waren noch in den Kinderschuhen.
Erst mit UKW (ca.1960) und Wiedergabemaschinen in den Sendern wie z.B Revox A77 (1967) brachte einen Quantensprung und dann natürlich Bedarf an entsprechenden besseren LS zur Wiedergabe.
Franky
Gestern
Musst Du dir mal anhören. Auch den kurzen Höhenanstieg kann ich mir erklären. Bei neueren hochwertigen Breitbändern wird der halt nach oben hinausgezogen - ist aber ähnlich. Philips hat das z.B. mit dem 9710M ziemlich auf die Spitze getrieben.

Wenn man Frequenzschriebe von diversen Breitbändern übereinander legen würde könnte man sehen das sieh eine ähnliche Tendenz haben und irgendwann so um 2000 - 3000 Hz ansteigen. Der Klangfilm fällt dann halt früh ab aber andere gehen weiter mit einem Anstieg.
Ich nenne da mal Philips 9710M, Coral Beta 8 die beide viel extremer sind.
boxworld
Gestern
Nicht zu vergessen, solche Chassis brauchen den passenden Verstärker.
Wird hier nicht jedem so in den Kram passen, ist aber meine Erfahrung mit den alten Treibern.
kboe
9 stunden vor
Ich finde solche historischen Dinger zumindest interessant. Danke für den Test!
Jetzt weiß ich zumindest 2 Dinge:
1. Ich werde dafür kein Geld ausgeben
2. Damals wurde auch nur mit Wasser gekocht. Anhand der Messwerte kann ich keine "Magie" entdecken.
Bin gespannt, ob Franky die 3 Weg Box tatsächlich bringt.
boxworld
2 stunden vor
dann schau mal auf den Qms, da steckt die Magie…
hörnchen
2 stunden vor
Danke Pico,für die Messungen und die Beurteilung. Auf der Klangfilm Seite das Gesamtkonzept des Lautsprechers. 3 Stück pro Seite ca. 6ohm, eingebauter Überträger,Spule welche Funktion genau?. Leider nicht mehr vorhanden. Das Gehäuse ist dreieckig somit für eckmontage konzipiert. Hinten ist irgendwas luftdurchlässig verbaut , was genau es ist?. Leider ist ein paar schon weg, aber eine komplette Box könnte für messzwecke vorbeibringen.
https://www.klangfilm.org/index.php?lng=0&music=&type=2&frame=&item=&title=&dir=data/pictures/loudspeakers/loudspeakers/6s-ela-3741a/&num=1
Das sind die Originalen Lautsprecher und Gehäuse.

You have no rights to post comments