Papa testet zum ersten Mal seine selbstgebauten Lautsprecher

Es macht Sinn mal wieder darüber nachzudenken, Chassis mit wenig Membranmasse im Vergleich zur Membrangröße zu verbauen. Ein "moderner" Sub-Bass mit 25 cm Durchmesser kommt nicht selten mit einer Membranmasse von 250g daher. Das beeindruckende an dieser Wand ist das Verhältnis von Membranfläche zu bewegter Masse. Ich denke, die Strahlungswiderstandsanpassung dieser Konstruktion dürfte exorbitant gut sein und durchaus einen nicht zu verachtenden Effekt haben. Was der HT im Rohr soll, erschließt sich mir allerdings nicht.

Was mir hier als Idee käme, wäre ein Array aus ziemlich vielen Vifa/Peerless TC9FD in drei Reihen. Man könnte hier auch 24 Stück nehmen, damit haben wir dann eine Fläche von 871cm² (das enstspricht der Fläche eines 15" Bass bei 62 g bewegter Masse !). Per DSP kann man hier sogar Beamforming betreiben, so dass wir deutlich bessere akustische Eigenschaften als das Monster im Video hätten. Das passt auch auf eine schöne schmale 30cm Schallwand. Dazu benötigen wir noch ordentlich Bass vielleicht 2 HSB 21 oder 4 günstige 15 oder 18" Bässe. Ich denke, das würde ziemlichen Spass bringen und nicht mal schlecht klingen und es hätte Highend Flair. 48 Breitbänder kosten ca. 750 Euro. Die Bässe veranschlage ich mal mit 500. In Summe 1250€ + Aktivtechnik. Das ist doch mal erschwinglich .

Das sehe ich auch so wie vr-crack - es lohnt sich durchaus.
Ich vermute ohnehin, daß es sich in dem Video um Breitbänder handelt - zumindest dürften die auch den Mitteltonbereich mit abdecken.
Der HT dürfte dann eher noch was "obenrum" ergänzen.
Wenn man die in Gruppen per DSP jeweils an eigenen Endstufen betreibt bieten sich ne Menge Möglichkeiten (wie vr-crack auch schon anmerkte).
Andererseits, dürften die auch an Röhren gut klingen.. wenn man sie z. B. zu 16Ohm Impedanz verschaltet...

Grüße Joachim

PS: vr-crack: ...welche BB würdest Du denn nehmen ..für 750Euro/48Stück?

Steht da, den Peerless TC9FD. Sehr leichte Papiermembran, sehr gutes Abstrahlverhalten, mit 15,20 (Hifisound) pro Stück sehr preiswert, also in Summe 729,60. Auf einer offenen Schallwand dürfte der ebenfalls auf Grund seiner hohen Güte und des recht offenen Korbes gut gehen. An sich mag ich den TG9FD lieber, der kostet aber fast das doppelte und wäre schwerer erhältlich. Beide brauchen definitiv keine Hochtöner. Wenn man z.B. den BaffleStep und den Abfall zu tiefen Frequenzen hin kompensieren will, kann man die beiden äußeren Reihen langsam nach oben aus dem Rennen nehmen und nur die mittlere Reihe ab ca. 4 kHz alles übertragen lassen. Mit den Interferrenzen sollte man im HT gut leben können, da da auch die Bündelung zunimmt, und man das eh nicht wirklich stören wird. Die klingen auch an Transistoren gut Oder ClassD Chips.

Alternative: z.B. Visaton FR 8 JS für ca 8,50€

Nu, ich würd 2 Reihen a' 4 BG20 nehmen und dazwischen eine Reihe Tc9 - vielleicht ein HT in der Mitte (preiswerter AMT mehr hoch wie breit?). Da wäre die aktive Breite 50 cm und die Höhe so 90 cm. Der BG20 ist nun nicht DER OB-Treiber aber da kann man ja heute gegensteuern - dsp, per PC - Dingens halt. Der BG20 ist ja auch ein eher leichter Vertreter...
Wenn man den BG20 bei reichelt für 25€ kriegt: 300€ pro Seite und den Rest in Weiche stecken.

Ich habe mal die Lightning verbrochen und viel Applaus aber auch viel Spott für dieses Konstrukt erfahren. Es existiert übrigens noch und ich nehme mir da immer wieder mal gerne eine Brise.

www.hifitest.de/test/lautsprecherbausaet...nacor_lightning_5343

sehr interessant das alles.

Was wäre mit dem?

SPM-200X

oder dem

BG-17