ELECTRO VOICE Sentry III (3. Teil)
Analyse eines Klassikers
Im 1. Teil der Artikelserie haben wir neben ein paar allgemeinen Informationen zur Sentry III und dem Ziel der Untersuchungen (Vergleich passiv/aktiv) erste Messergebnisse präsentiert (Impedanzmessungen an der Gesamtbox und Frequenzgang am Hörplatz im Hörraum HS1 und im Nahfeld). Das wesentliche Zwischenergebnis war, dass sich die beiden "weißen" Boxen W1 und W2 deutlich von den nußbaumfarbenen bzw. "braunen" Boxen N1 und N2 unterscheiden.
Im 2. Teil der Artikelserie haben wir die Frequenzweichen analysiert und Ursachen für die Unterschiede zwischen den beiden "weißen" Boxen W1 und W2 und den "brauen" Boxen N1 und N2 gefunden (Unterschiedliche Bauteilewerte und -qualitäten). Damit konnten wir klären, welche der beiden Gruppen "serienmäßiger" sind.
In diesem Teil der voraussichtlich 4-teiligen Artikelserie konzentrieren wir uns auf die Tieftöner der Sentry III, um die sich viele Legenden ranken - z.B. welcher denn nun der "richtige" ist. Dieses Thema kam erst auf, als es die Sentry nicht mehr als Fertiglautsprecher gab (Produktion von 1972 bis 1984), sondern nur noch als Bausatz. Zwei Bezeichnungen für den "richtigen" Tieftöner der Sentry 3 geistern in den Foren immer herum: B15 oder DL15W - mal sehen wie sich die 4 Tieftöner im Vergleich zum B15 bzw. DL15W schlagen.
Neben Frequenzgang- und Klirrmessungen interessieren uns dafür natürlich vor allem die TSPs (und deren Streuung) und wie sich die einzelnen unterschiedlichen Chassis dann im immer gleichen Gehäuse der Sentry III simulieren. Wir haben für die Messungen übrigens immer den Begriff DL15W verwendet, sowohl im Dateinamen als auch in der Messbeschreibung.