Der Klirrfaktor:

Die Klirrkomponenten steigen unterhalb von 1400 Hz (Chassis L) bzw. 1200 Hz (Chassis R) deutlich an, darüber liegen sie auf außerordentlich niedrigem Niveau - dies ist ein Merkmal vieler AMTs und ein prinzipieller Konstruktionsvorteil der gefalteten Membran. Chassis L kollabiert bei Frequenzen < 1 kHz und reagiert schon ab 95 dB mit Subharmonischen, dem Chassis R macht dieselbe Anregung wenig aus.

Bei einem mittleren Schalldruckpegel von 90 / 95 / 100 / 105 dB liegt K2 oberhalb von 1500 Hz im Mittel bei geringen 0.31 / 0.52 / 0.88 / 1.50%. Für K3 gilt in diesem Bereich ein Mittelwert von sehr geringen 0.05 / 0.09 / 0.14 / 0.19%.

Nach unseren Untersuchungen (Klirrfaktor - wie viel ist zu viel?) wäre K2 zwischen 90 und 105 dB oberhalb von 1000 Hz komplett unhörbar. Für K3 gilt dies erst ab 1400 Hz. Die höheren Klirrkomponenten sind ebenfalls ab 1400 Hz unhörbar. Unter den jeweiligen Frequenzen steigen die Klirrkomponenten besonders bei Chassis L stark an und werden dann schnell hörbar.

Beim Messen musste der AMT-1 häufig das Geräusch WindowsExclamation.wav abspielen, welches im Wesentlichen aus 2 energiereichen Sinustönen und 3 Obertönen besteht - das mochte der AMT-1 gar nicht, da die Grundwelle genau im Bereich der Resonanzfrequenz lag:

Klirrfaktor bei 90 bis 105dB/1m (frei auf Ständer, 50cm)

Kommentare

berny
8 jahre vor
Super Grundlagenarbeit am Heil.
Danke

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