Aktiv oder Passiv - ist das die Frage . . . .?

Wenn man auf den HiFi-Lautsprechermarkt guckt, dann ist das scheinbar keine Frage - denn geschätzte 99% aller HiFi-Lautsprecher (und DIY-Bauvorschläge) sind passiv. Im Studio-Bereich ist das ganz anders: da sind geschätzte 90% aller Monitore aktiv. Und wer hat nun "Recht"? Sind die Studio-Leute "fortschrittlicher"? Oder haben sie einfach nur ganz andere Anforderungen, die sich mit einem Aktiv-Lautsprecher besser unter einen Hut bringen lassen?

Bei unserer Umfrage Aktiv/Passiv...was interessiert euch mehr wählten immerhin 5 Antworter "ein Grundlagenartikel bzgl. Vor- und Nachteile wäre mal toll, es gibt ja die ein oder andere Mär dazu....". Diesem Wunsch kommen wir mit dem folgenden Beitrag nach.

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Kommentare

Dietmar Porschen
10 jahre vor
bis hierhin habt ihr mich überzeugt, dass ich mit meinem Passiv-gedöns nach dem nächsten Umzug in der Sackgasse stecke.. :confused:

Eine ebenso kompakter Artikel über das Wesen von digitalen Weichen wäre jetzt angesagt. ( oder gibt's den schon? )

Gruß Eismann
Roland Rausch
10 jahre vor
Einfach nur ein Wort: hervorragend!
Daniel Utter
10 jahre vor
Man könnte auch noch als Königsdisziplin geregelte Aktivlautsprecher dazu nehmen.
Für Selbstbauer meist nicht umsetzbar, aber klanglich nochmal eine große Steigerung.
Bis jetzt kenne ich allerdings nur 2 Leute, welche geregelte Lautsprecher selbst gebaut haben...
2Pi
10 jahre vor
Mein persönliches Fazit geht noch etwas weiter und so würde ich gerne noch anfügen, daß man sich dank der Aktivtechnik am besten auf das Wesentliche eines Lautsprechers konzentrieren kann:
Die Abstrahlcharakteristik.

Man wird nicht in dem Maße quasi permanent von technischen Unzulänglichkeiten abgelenkt wie bei passiven Konzepten und somit werden viele Dinge während der Entwicklung fast zum no-brainer.
Dennoch muß man aktiv genausoviel vom LSP-Bau verstehen. Es wird dadurch nicht einfacher, zu lernen.

Gruß
Oliver
Barossi
10 jahre vor
zitiere Marius:
Das Fazit ist ja echt vernichtend für die passive Weiche. :shock:

Mir war klar dass ein aktives Setup Vorteile hat, aber außer "billig" bleibt nicht viel ...


Moin,
es kommt immer darauf an wo man hin will :-)

Ich habe mein komplettes Aktiv-Gelumpe vor einigen Jahren verkauft, weil ich es einfach leid war, ständig überlegt zu haben, ob am setting noch irgend etwas zu verstellen/verbessern ist.
Lebe seitdem friedlich mit einem Single Ended Röhrenamp und wirkungsgradstarken Lautsprechern.

Lieben Gruß Barossi
Diskus_GL
10 jahre vor
Hallo,

sehr schöne Erklärungen und Gegenüberstellungen. Eigentlich auch ein recht eindeutiges Plädoyer für Aktiv...wenn es nicht nur billg werden soll.

Interessant auch die - sehr einsichtige - Beschreibung dynamischer Lautsprecher. Diese "Verhaltensweisen" bewirken ja nicht nur elektrische Rückwirkungen ("...durch das Nachschwingen der Membranen Spannungen induziert"), sondern sind ja auch akustisch vorhanden (eine "nachschwingende" Membran wird ja auch Schall erzeugen)... und wenn die elektische Rückwirkung hörbar ist... was ist dann erst die akustische.... wäre auch mal eine Betrachtung wert... :cheer:

...also weiter so in diesem Stil.

Grüsse Joachim
Tom Brinkmann
10 jahre vor
Moin,

lieben Dank für Euren Artikel, der Informationen gut bündelt und Erläuterungen liefert.
Vermutlich werden bei stetig billiger werdender Technik auch viele der 'Passiven' demnächst zunehmend aktive Projekte verwirklichen.

Interessant wäre auch eine Betrachtung über Möglichkeiten und Grenzen der aktiven Technik. Immer wieder liest man in Foren: "Gehäuse passt zwar nicht zum Töner, aber das ziehe ich mit DSP glatt!"
Ist die aktive Technik wirklich so 'mächtig', dass 'traditionelle' Betrachtungen der Lautsprecherentwicklung zunehmend vernachlässigt werden können.

Wünsche Euch eine ruhige weihnachtliche Zeit.
LG gascoign
yogibär
10 jahre vor
Eine sehr gute Gegenüberstellung der PRO und CONS passiver und aktiver Lautsprecher. Einige Aspekte, wie die gegenseitige Beeinflussung der Chassis bei Passivsystemen war mir so nicht bewusst.

Der Artikel bestärkt mich mal wieder in der Auffassung, nur aktiv zu bauen.

Danke

Thomas
Ingo Steinkuhl
10 jahre vor
Super Artikel - vielen Dank dafür..!


Zitat:

Ein und derselbe Verstärker muss alle diese Anforderungen unter einen Hut bringen.
die frage ist, ob das vollverstärker vor ein problem stellt, oder ob die meisten verstärker keine probleme mit diesen anforderungen haben..?
Marius Müller
10 jahre vor
Das Fazit ist ja echt vernichtend für die passive Weiche. :shock:

Mir war klar dass ein aktives Setup Vorteile hat, aber außer "billig" bleibt nicht viel ...
Stefan Dellin
10 jahre vor
Hallo,

Ein spannender Grundlagenartikel.
Aber was ist wenn man Fertiglautsprecher einsetzt und (noch) nicht das KnowHow hat die Frequenzweiche ¨rauszureißen? Ergibt sich dann durch den Einsatz von einer Endstufe pro Kanal ein (deutlicher) Vorteil weil HT/MT nicht mehr durch Verzerrungen des TT beinflußt werden?
Wäre der Einsatz eines Antimode Dualcore vor der Endstufe für den Bass sinnvoll? Oder käme es dadurch zu Laufzeitverzögerungen und man solte erst nach dem AM auf die Endstufen aufsplitten?
Daniel Utter
10 jahre vor
Hallo,
zitiere std:

Aber was ist wenn man Fertiglautsprecher einsetzt und (noch) nicht das KnowHow hat die Frequenzweiche ¨rauszureißen? Ergibt sich dann durch den Einsatz von einer Endstufe pro Kanal ein (deutlicher) Vorteil weil HT/MT nicht mehr durch Verzerrungen des TT beinflußt werden?

Bei Biamping habe ich noch keine Klangverbesserung gehört, bzw. wenn dann waren die Unterschiede nur minimal. Also wenn man den Aufwand betreibt, dann würde ich auch eine Aktivweiche verwenden.
Zitat:

Wäre der Einsatz eines Antimode Dualcore vor der Endstufe für den Bass sinnvoll? Oder käme es dadurch zu Laufzeitverzögerungen und man solte erst nach dem AM auf die Endstufen aufsplitten?
Auf jeden Fall nach dem Antimode auftrennen. Ansonsten hast du eine Zeitverzögerung zwischen TT und MT/HT.

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