Die TSP:

Membranfläche: Außendurchmesser:
Innendurchmesser:
Plugdurchmesser:
-> Membranfläche Sd:
353 mm
306 mm
0 mm
852.7 cm²
TSP (Mittelwert und Streuung
von 2 Chassis, Anregung -12 dB):
Resonanzfrequenz Fs
DC-Widerstand Rdc
Mechanische Güte Qms
Elektrische Güte Qes
Gesamtgüte Qts
Effektive bewegte Masse Mms
Äquivalentes Luftvolumen Vas
Kraftfaktor BL
Wirkungsgrad Eta (1m, 2.83V, Halbraum)
42.97 Hz (+/-2.4%)
6.18 Ohm (+/-2.1%)
6.518 (+/-4.1%)
0.765 (+/-2.2%)
0.685 (+/-2.4%)
94.81 gr (+/-0.9%)
149.24 dm³ (+/-3.9%)
14.38 N/A (+/-2.9%)
94.92 dB (+/-0.15)

 

Die Streuung der TSPs ist gering. Trotz nicht hinterlüfteter Zentrierspinne liegt die mechanische Güte dank elektrisch nichtleitendem Schwingspulenträger aus Glasfiber/TIL mit 6.5 im "üblichen" Bereich - der im Klippel-Report angegebene Wert von 13.6 wird allerdings deutlich verfehlt.
Die Resonanzfrequenz Fs wird durch 24 Stunden Einrauschen unterboten, die bewegte Masse Mms liegt mit fast 95 Gramm nur knapp unter der Angabe im Klippel-Report (95.7 gr).
Die elektrischen TSPs BL und Rdc werden gut getroffen:

TS-Parameter Einheit HiFi-Selbstbau REDCATT Abweichung
(original)
HiFi-Selbstbau
(22% steifer)
Abweichung
(22% steifer)
Resonanzfrequenz Fs
Gesamtgüte Qts
Äquiv. Luftvolumen Vas
Wirkungsgrad Eta (1m, Halbraum)
Gleichstromwiderstand Rdc
Effektive bewegte Masse Mms
Kraftfaktor BL
[Hz]
[-]
[dm³]
[dB/2.83V/m]
[Ohm]
[gr]
[N/A]
42.97
0.685
149.24
94.92
6.18
94.81
14.38
47.5
0.758
129.1
95.42
6.3
95.73
14.97
-9.5%
-9.6%
15.6%
-0.5
-1.9%
-1%
-3.9%
47.46
0.757
122.33
 
 
 
&nbsp
-0.1%
-0.2%
-5.2%
 
 
 
&nbsp

Wäre die Einspannung 22 % steifer kämen Fs und Qts sehr gut hin - nur Vas wäre 5.2% zu klein. Das liegt daran, dass wir die effektive Membranfläche "nur" zu 852.7 cm² bestimmen, während REDCATT 881.4 cm² annimmt (was wir nicht nachvollziehen können). Durch die 3.25% kleinere Membranfläche wäre ein 6.5% kleineres Vas zu erwarten gewesen (Sd geht quadratisch in die Berechnung von Vas ein).

Im Impedanzverlauf sind zwischen 500 und 1000 Hz und um 2200 Hz kleinere Störungen erkennbar (bei beiden Chassis unterschiedlich), die sich im Schalldruck-Frequenzgang wiederfinden.
Die Resonanzfrequenz ändert sich nur um 1.7%, wenn man den Anregungspegel von -18 dB auf +6 dB (und damit die Eingangsleistung um den Faktor 256) erhöht - dies ist ein erster Hinweis darauf, dass der OBW15 "Nehmer-Qualitäten" hat . . .

In einem 2000 Liter großen, geschlossenen Gehäuse (einen höheren Wert lässt Lasip nicht zu) zeigt sich der Frequenzgang in einer unendlichen Schallwand: dann geht es immerhin ohne Überhöhung bis 44 Hz runter. In einem 500 Liter großen, auf 30 Hz abgestimmten Bassreflexgehäuse geht es sogar bis 26 Hz runter, wobei es um 60 Hz eine breite Überhöhung um bis zu 1.7 dB gibt.

"Platzsparender" geht es nur in einem 120 Liter großen, geschlossenen Gehäuse mit 820 uF Vorkondensator - dann geht es ohne Überhöhung bis 42 Hz runter:

Soweit die Standard-Gehäusesimulationen, aber der REDCATT OBW15 ist ja explizit für offene Schallwände gedacht - und dafür ist er mit seiner Gesamtgüte von 0.685 optimal geeignet. Alternativ könnte man eine Transmission-Line damit bauen, die bei einer 1/4-Wellen-Frequenz von 40 Hz aber auch ca. 2 m lang sein müsste (wegen der Verringerung der Schallgeschwindigkeit durch das Absorptionsmaterial und die Endkorrektur ist der Wert kleiner als 1/4 der Wellenlänge von 40 Hz = 2.15 m). Bei einer Querschnittsreduktion von 1.5*Sd:1*Sd würden dafür aber auch gut 200 Liter Nettovolumen benötigt . . .

Kommentare

Franky
6 monate vor
Na Ja, dann.....
BluePlanet
6 monate vor
Danke für den Test. Ab nächstes Jahr wird es eine Version mit Alu Korb geben.
Der (momentan) beste OBW den ich gehört habe.
Gruss,
Nick

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