Einen eigenen Messraum, einen eigenen Hörraum, eine Werkstatt, eine Box für Lackierarbeiten, ein Ministudio . . . und und und. Wer wünscht sich das nicht für sein Hobby, den Lautsprecherbau. Wir sind zum Angriff übergegangen und haben uns einen großen, unterirdischen Lagerraum im Osten unserer Heimatstadt Köln gemietet. Die Grundfläche von 360 m² kam uns zunächst riesig vor, aber bei näherer Betrachtung wurde uns klar, dass wir trotz allem richtig haushalten mußten, damit wir alles sinnvoll kombiniert bekommen.
Dass es einen gesicherten Lastenfahrstuhl gibt ist eine angenehme Tatsache, die wir gerne mitnehmen, glücklich darüber, dass wir Lautsprecher in Zukunft nicht lange Treppen runterschleppen müssen. Da unsere Räume nicht in der Nähe von Wohnräumen liegen, können wir zu allem Überfluss auch noch Krach machen bis der Arzt kommt. Hört sich doch wie ein Traum an, oder? Ach ja, reichlich Parkplätze für unsere Gäste gibt es auch noch! Also liebe Leser, keine Ausreden wenn wir zur Einweihung einladen, der Spaß kann kommen.

Da standen wir also in der großen, leeren Halle und jeder überlegte wohl insgeheim, wie der Platz bebaut werden könne. Theo überlegte, wo er die "riesigen" Lautsprecher hinstellen würde, Pico sah vor seinem geistigen Auge die Mikrofone durch den perfekt gestalteten Messraum fliegen und Kurt bekam das Zucken in den Nerven wenn er daran dachte, wie das alles finanziert werden sollte.

Letztlich ist jedoch eine Planung herausgekommen, die wohl alle glücklich machen dürfte:

Jahrelang leer gestanden, nur von einem Karnevals Tanzverein gelegentlich genutzt, sah der Raum zunächst nicht sehr einladend aus.

Man ist jedoch kein echter Kölner, wenn man nicht von der Zuversicht getrieben wird, dass alles gut wird, und so machten wir uns nach der Planung an die Arbeit. Löcher bohren, Ständerwerk setzen, Platten verdübeln, das macht aus einem großen Hallsaal mehrere mundgerecht abgestimmte Zimmerchen, die nachher unser musikalisches Reich darstellen sollen.
Da wir von diesen Arbeiten so gut wie keine Ahnung haben, holten wir uns einen Profi, der mit seiner Lebensabschnittgefährtin kräftig zupackte und uns zeigte, wo es langging.

Wenn man so viele Meter Ständerwerk vor sich sieht, bekommt man ein Gefühl dafür was es heißt "den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen". Zudem kann man sich eine Vorstellung davon machen, wie man sich hinter "schwedischen Gardinen" fühlt.

Nachdem der Vermieter noch ein feuchtes Wändchen trockenlegen mußte,

füllten sich so nach und nach die Lücken...

und es entstanden erste, sichtbare Ergebnisse.

Als die Türzargen montiert waren und man Räume hinter sich schließen konnte,

waren wir auch wieder in der Lage zur Abwechslung unserer Bandtätigkeit nachzugehen.

Mittlerweile sind wir bei den vorbereitenden Arbeiten zur Verschönerung der Räume, dann wird die Elektrik neu verkabelt und wir können die Räume einrichten.

Wenn alles gut läuft, rechnen wir damit das Ende März die offizielle Eröffnung gefeiert werden kann. Dann kann es endlich wieder hauptsächlich um das Hobby gehen, das uns alle miteinander verbindet, den Lautsprecherselbstbau.

Bis dahin

euer HiFi-Selbstbauteam

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